Antidiskriminierungstag an der DSA

Antidiskriminierungstag an der DSA

„Für mehr Fairness, Toleranz, Solidarität und Achtsamkeit in der Schule – gegen Ausgrenzung und Diskriminierung – für eine Schule mit Courage“ 

Am Freitag, dem 09.06.2023, fand erstmals ein gesamtschulischer Antidiskriminierungstag für die SchülerInnen aller Jahrgangsstufen (5-11) an der DSA statt. Unter dem Motto „Stand up for Tolerance“ recherchierten, diskutierten und beschäftigten sich SchülerInnen der DSA mit den Themen „Fairness, Toleranz, Solidarität und Achtsamkeit in der Schule“. Der Antidiskriminierungstag bildete den Höhepunkt der Initiative „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“, die von den beiden SchülersprecherInnen Amalia Krosdorf und Marios Triantafyllou initiiert, in Kooperation mit DSA erinnert konzipiert und organisiert wurde und aus Mitteln der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA) sowie von Erasmus+ gefördert wurde.

Ein umfangreiches Workshop-Programm von mehr als 40 Projekten konnte den SchülerInnen unserer Schule an diesem Tag angeboten werden. Das breite Spektrum reichte von alltäglichen Formen bewusster oder unbewusster Ausgrenzung durch Vorurteile, Sprache oder unreflektierte Verhaltensmuster bis hin zu Formen institutioneller Diskriminierung und den gesellschaftspolitischen Gefahren des Rechtsextremismus in Europa. Die angebotenen Projekte beschäftigten sich somit mit unterschiedlichen Teilaspekten des Themas „Diskriminierung“ (Mobbing, Bullying, Sexismus, Ausschluss aufgrund von Herkunft, Lebensweise, Behinderungen, u. a.). Unterstützt wurde der Antidiskriminierungstag von 15 deutschen als auch griechischen Bildungseinrichtungen, Museen und Stiftungen, u. a. dem Jüdischen Museum Griechenlands, dem Zentrum für soziales Handeln und Innovation KMOP (Κέντρο Κοινωνικής Δράσης και Καινοτομίας ΚΜΟΠ), den Special Olympics, dem Blindenmuseum Athens (ΜΟΥΣΕΙΟ ΑΦΗΣ ΦΑΡΟΥ ΤΥΦΛΩΝ ΕΛΛΑΔΑΣ), SHEDIA-Organisation, der Friedrich-Ebert-Stiftung, der MAERZBUEHNE, dem Berliner Lernort 7xjung - Gesicht zeigen sowie Jugend schreibt Zukunft und vielen anderen Bildungsträgern. Etliche Workshops wurden an außerschulischen Lernorten angeboten.

Die SchülerInnen konnten sich an diesem Tag in sehr abwechslungseichen, kreativen und interaktiven Workshops auf vielfältige Weise künstlerisch, literarisch, musikalisch oder eher kognitiv mit dem großen Themenspektrum „Diskriminierung“ auseinandersetzen, dabei Umfragen durchführen, einen Instagram-Account gestalten, Rollenspiele über die Zukunft unserer Demokratie entwickeln, in die DSA-Schulgeschichte zurückreisen, achtsame Kommunikation lernen, Zivilcourage erwerben und Change Agent werden, Botschaften des Respekts formulieren, Alltagsrassismus erkennen und couragiert reagieren, gängige Schönheitsideale und geschlechtsspezifische Stereotype hinterfragen, ihren Ursachen nachgehen, Akzeptanz und Toleranz für Menschen mit Behinderungen schaffen, sich sicher und geschützt im digitalen Netz bewegen oder lernen, sich gegen Gruppendruck und Mobbing zu wehren.

Der Antidiskriminierungstag ist ein wichtiger Beitrag zur Sensibilisierung unserer SchülerInnen für unterschiedliche Formen von Ausgrenzung und Unrechtsstrukturen in unserem Alltag, in Staat und Gesellschaft und zur Prävention gegen diese Formen. Er soll nachhaltig Demokratiebewusstsein, aber ebenso Toleranz und Solidarität mit benachteiligten Gruppen fördern und mehr Bewusstsein für Gleichwertigkeit, Fairness, Respekt, Demokratie und Toleranz schaffen, damit Anfeindung, Ausgrenzung, Demokratiefeindlichkeit und Diskriminierung überwunden werden. Die alternativen Lernangebote des Antidiskriminierungstages tragen in besonderem Maß zu einer Stärkung und Festigung der Kernkompetenzen unserer SchülerInnen bei.

Gemeinsam wollen wir mit diesen Aktionen Diskriminierung und Ausgrenzung besser erkennen und dagegen aktiv werden.

Wir danken allen UnterstützerInnen und den fördernden Stellen (ZfA, Erasmus+) für diesen gelungenen Tag.