Renato Mordo: jüdisch, griechisch, deutsch zugleich – Ein Künstlerleben im Zeitalter der Extreme

Renato Mordo: jüdisch, griechisch, deutsch zugleich – Ein Künstlerleben im Zeitalter der Extreme

Mit großem Erfolg wurde am Freitag, dem 5. November, die Wanderausstellung „Renato Mordo: jüdisch, griechisch, deutsch zugleich – Ein Künstlerleben im Zeitalter der Extreme“ in der DSA eröffnet.

Im Rahmen der Veranstaltung fand vor der Vernissage zunächst ein einstündiges Gespräch der offiziellen Delegation aus Deutschland – Herrn Hendrik Hering, Präsident des Landtags Rheinland-Pfalz und Schirmherr der Ausstellung, Herrn Dr. Denis Alt, Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit Rheinland-Pfalz, und Herrn Bernhard Kukatzki, Direktor der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz – mit SchülerInnen der AG „DSA erinnert“ und SchülerInnen der szenischen Lesung in der Bibliothek der DSA statt.

Gegenstand des Gesprächs waren die Erfahrungen, die die SchülerInnen bei ihrer Auseinandersetzung mit dem Leben und Werk von Renato Mordo gemacht haben, die Kenntnisse, die sie erworben haben, die Fragen und Gedanken, die sie dabei beschäftigten, aber auch, wie wichtig es ist, dass junge Menschen die Erinnerung an die historischen Ereignisse pflegen. Die offizielle Delegation hob die Bedeutung dieser Ausstellung für die Schulgemeinde hervor und zeigte sich von den SchülerInnen und dem hohen Niveau des Gesprächs begeistert. Dieser positive Eindruck verstärkte sich noch, als sie an den herausragenden Führungen der SchülerInnen teilnahmen, die unter Anleitung ihrer Lehrkräfte Regina Wiesinger und Elena Koumentakou während der zwei Veranstaltungstage angeboten wurden, die szenische Lesung unter der Regie des österreichischen Regisseurs Martin Scharnhorst besuchten und die musikalischen Beiträge der DSA-SchülerInnen unter der Leitung von Dr. Marianne Danner genossen.

Anschließend fand die offizielle Eröffnung der Ausstellung in der Aula der Schule statt. Grußworte an die Gäste richteten: Annedore Dierker, Schulleiterin der DSA, Nikolas Yatromanolakis, Vizeminister für Kultur und Sport der Hellenischen Republik, Hendrik Hering, Präsident des Landtags Rheinland-Pfalz, Dr. Denis Alt, Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit Rheinland-Pfalz, Dr. Ernst Reichel, Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Griechenland, Dr. Martina Hermann, Gesandte der Österreichischen Botschaft in Griechenland, Bernhard Kukatzki, Direktor der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz und Torsten Israel, Kurator der Ausstellung.  

Am Samstag fand der geplante Thementag statt, dessen Auftakt die bewegende szenische Lesung mit Auszügen aus dem Theaterstück „Chaidari“ bildete. Es folgten Vorträge von WissenschaftlerInnen griechischer und deutscher Universitäten. Der Thementag endete mit Führungen durch die Ausstellung, die SchülerInnen der AG „DSA erinnert“ den TeilnehmerInnen anboten.

Diese zwei Veranstaltungstage verdeutlichten erneut, dass es das zentrale Anliegen der Deutschen Schule Athen ist, eine Brücke der Kommunikation zwischen Kulturen zu sein und sowohl das demokratische Bewusstsein als auch die Fähigkeit ihrer SchülerInnen zur kritischen Auseinandersetzung zu fördern.

Indem die Deutsche Schule Athen nicht nur im Rahmen von Schulklassen und Lehrbüchern, sondern auch anhand ausgewählter Aktivitäten und Veranstaltungen, mit denen sie sich der Gesellschaft öffnet, Toleranz gegenüber Fremdem und Solidarität lehrt, weist sich die DSA als eine demokratische Schule aus, die eine gerechte und qualitative Gewährung des Bildungsgutes sicherstellt, dem sozialen Zusammenhalt und der sozialen Entwicklung dient und zugleich die vielfältigen Identitäten, die im schulischen Umfeld zum Ausdruck kommen, respektiert.