Berlinreise 18.-23.06.2023: Aus der Vergangenheit lernen, gemeinsam Zukunft gestalten

Berlinreise 18.-23.06.2023: Aus der Vergangenheit lernen, gemeinsam Zukunft gestalten

„DSA erinnert“ in Berlin

Auch in diesem Schuljahr kam „DSA erinnert“ in den Genuss von Fördermitteln aus dem Erasmus+ Programm, das eine Fortsetzung, der seit 2017 bestehenden Schülerbegegnung mit den SchülerInnen der Fritz-Karsen-Schule in Berlin möglich machte. Unter dem Motto „Aus der Vergangenheit lernen, gemeinsam Zukunft gestalten“ setzten sich die SchülerInnen beider Schulen gemeinsam mit zentralen Aspekten des Nationalsozialismus auseinander. In diesem Sinne erkundeten sie historische Erinnerungsorte der unmittelbaren Schulumgebung der Fritz-Karsen-Schule. Zahlreiche Stolpersteine, Gedenktafeln und Denkmäler erinnern heute an Orte der Entrechtung, Verfolgung und Zwangsarbeit der NS-Zeit. In der Gedenkstätte Haus der Wannsee-Konferenz als auch im Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit Schöneweide hatten die SchülerInnen beider Schulen die Gelegenheit diese Themen durch die Analyse historischer Dokumente zu vertiefen und in Workshops gemeinsam zu erarbeiten. Im Jüdischen Museum beschäftigen sich die SchülerInnen mit der Frage des „Weiterlebens nach dem Überleben nach 1945“, dabei ging es um Restitution und „Wiedergutmachung“, das Dreiecksverhältnis Deutschlands, Israels als auch um Jüdinnen und Juden in Deutschland. Einen besonderen Höhepunkt bildete der gemeinsame Besuch des Lernortes 7xjung-Gesicht zeigen, dem Trainingsplatz für Zusammenhalt und Respekt in unserer Gesellschaft. Im Mittelpunkt stand dabei die Frage, wie Jugendliche demokratisches Miteinander gestalten möchten. Die Schülergruppe lernte dazu ermutigende Geschichten von „Change Agents“ aus der Zeit des Nationalsozialismus als auch aus der Gegenwart kennen, die Wege eröffnen und Impulse geben, um herauszufinden, was für heutige Jugendliche wichtig und essentiell ist.

Die Begegnungen der Jugendlichen beider Schulen werden im Frühjahr 2024 in Athen fortgesetzt. Sie bietet die Chance, die Vergangenheit als wichtigen Teil einer gemeinsamen Erinnerungskultur aufzuarbeiten und zu verstehen und sich beim Rückbesuch in Athen besonders mit der deutschen Okkupation in Griechenland während des Zweiten Weltkriegs auseinanderzusetzen.

Wir freuen uns auf die weiteren Begegnungen und danken Erasmus+ für die Unterstützung unserer Initiative.

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